Melancholie hat mit Liebe zu tun

Matti Geschonneck im Interview „Melancholie hat mit Liebe zu tun“.

In: Magazin der Berliner Zeitung 3./4./5. Juni 2017

http://www.berliner-zeitung.de/27025760 ©2017

Eine Villa in der Kurfürstenstraße, klotzig wie ein Bunker. Die Büros im ersten Stock sind überraschend licht mit ihren Glaswänden und dem hellem Mobiliar. Immer wieder kommt ein Hund durch die halboffene Tür des Büros herein, schnüffelt ein wenig herum, trollt sich wieder. Der Regisseur Matti Geschonneck, 65 Jahre alt, groß, dunkel gekleidet, aufmerksamer Blick, lässt sich nicht aus der Ruhe bringen; es ist auch nicht sein Hund.

Das Tier gehört zu X-Filme, seinem Verleih und Gastgeber an diesem Nachmittag. Seit 1. Juni läuft Geschonnecks neuer Film „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ in den Kinos. Der Regisseur trinkt Tee mit Honig und spricht mit tiefer, tragender Stimme über seinen Film und sein Leben in zwei Systemen. Zwei Stunden vergehen, ohne dass jemand auf die Uhr schaut.
Weiterlesen – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/27025760 ©2017